Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf
- S.24
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- 258 -
den Alpenzoo Innsbruck - Tirol nicht so
sehr als Einzelpersonen, sondern in einer
Gruppe, in der Regel doch mit kleineren
Kindern, besuchen.
Hungerburgbahn haben zirka 25 % der
Touristinnen bzw. Touristen und 20 % der
Einheimischen benützt. Hier ist also relativ
wenig Unterschied.
Ich habe mir in diesem Zusammenhang
heute die Zahlen einer Befragung über
den Alpenzoo Innsbruck - Tirol besorgt.
Diese Befragung stammt zwar aus dem
Jahr 2003, aber daran wird sich nicht
wahnsinnig viel geändert haben. Damals
hat es noch die Hungerburgbahn gegeben
und daher war es möglich, mit der Bahn
zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol zu fahren.
Die Busverbindung schneidet mit weniger
als 10 % relativ schlecht ab. Immerhin sind
10 % der Einheimischen und ungefähr die
Hälfte der Touristinnen bzw. Touristen zu
Fuß zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol
gegangen. Aber eine große Anzahl der
Besucherinnen bzw. Besucher ist mit dem
PKW gekommen, und zwar sowohl die
Einheimischen als auch die Touristinnen
bzw. Touristen.
Es haben durchschnittlich 3,2 Personen
von den touristischen Besucherinnen bzw.
Besuchern sozusagen einen PKW
benutzt. Bei den Einheimischen waren es
im Durchschnitt drei Personen pro PKW.
Die Grünen verweigern hier die verkehrspolitische Realität.
Es ist nämlich nicht so wie beim Berufsverkehr, wo in der Regel eine Person
hinter dem Lenkrad sitzt und in die Stadt
hinein- bzw. hinausfährt. Leider gibt es
keine größeren bzw. zu wenig Fahrgemeinschaften und daher muss es unser
hehres Ziel sein, die Menschen zum Bus
und auf die Schiene zu bringen.
Bei den Besucherinnen bzw. Besuchern
des Alpenzoos Innsbruck - Tirol gibt es
immer Gruppen, die in der Regel kleine
Kinder dabei haben. Unsere Erfahrungen
bestätigen eindeutig, dass diese Leute
nicht auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umsteigen.
GR Mag. Fritz hat schon erwähnt, dass
sich die Leute eineinhalb bis zwei Stunden
im Alpenzoo Innsbruck - Tirol aufhalten.
Es gibt eine ausgezeichnete Statistik, dass
die Aufenthaltsdauer bei 25 % zwei
Stunden, immerhin noch bei 22 %
zweieinhalb Stunden und bei 15 % drei
Stunden beträgt. Die Leute sind also sehr
lange im Alpenzoo Innsbruck - Tirol. Die
Kinder sind dann müde und wollen
möglichst schnell nach Hause kommen.
Das ist auch eine verkehrspolitische
Realität.
Wenn man sich den Anreisemodus
ansieht, so sind fast 70 % der Einheimischen und fast 70 % der Touristinnen bzw.
Touristen mit dem PKW zum Alpenzoo
Innsbruck - Tirol gefahren. Die alte
GR-Sitzung 19.4.2007
Daran wird auch eine neue Station der
"Hungerburgbahn-Neu" nichts ändern.
Dies deshalb, weil es nämlich nicht eine
Person und kein kurzer, sondern ein
langer Besuch des Alpenzoos Innsbruck Tirol ist und es in der Regel Gruppen sind,
die sehr häufig Kinder dabei haben.
Der zweite Punkt ist die finanzpolitische
Seite: Es stimmt, wir haben im Stadtsenat
beschlossen, dass das überarbeitete
Projekt noch einmal im Stadtsenat
behandelt wird. Ich denke, dass das
überarbeitete Projekt in vierzehn Tagen
vorliegt und dem Stadtsenat vorgelegt
wird.
Grundsätzlich darf ich den Innsbrucker
Grünen schon Folgendes sagen: Wenn
ein Projekt zur Beschlussfassung im
Stadtsenat vorliegt, ist es notwendig, dass
eine Bedeckung angegeben ist. Sonst
kann die Frau Bürgermeisterin bzw. der
Finanzdirektor zu Recht fragen, wo die
Bedeckung ist. Ich verstehe nicht, dass
man sich jetzt darüber beschwert. Wenn
man die Dinge in der rechtzeitigen
Dimension weiß, passiert es in der Regel
so, dass es in den Jahresvoranschlag der
Landeshauptstadt Innsbruck aufgenommen wird. Dann haben wir auch eine
Bedeckung, denn so haben wir zumindest
einen Budgetgemeinderat.
In diesem Fall brauchen wir den Nachtragskredit. Ich möchte nicht hören, was
StR Mag. Schwarzl sagen würde, wenn im
Stadtsenat die Vorlage behandelt wird,
aber keine Bedeckung angegeben ist.
Dann würde es heißen, dass wir jetzt ein
wunderbares Projekt haben, aber wie soll
es eine Bedeckung finden.