Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 04-April.pdf

- S.87

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- 641 -

dem Desaster mit dem Fußballclub (FC) Tirol-Innsbruck, neue Wege überlegen müssen.
Wenn man sich den Bericht hinsichtlich des Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu" ansieht, so ist das Landes-Kontrollamt der Meinung,
dass diese Einrichtungen in ihrer Nutzung und in ihrer Einträglichkeit sehr
stark von der Leistung regionaler Spitzenvereine abhängen. Wenn man in
die Einrichtungen sehr stark auf diese Spitzenvereine konzipiert, dann ist
man diesen über Gedeih und Verderb ausgeliefert. Beim Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu" hat sich leider Gottes sehr eindeutig gezeigt, dass die
Mietaußenstände zu 97 % auf den Fußballclub (FC) Tirol-Innsbruck zurückzuführen sind. Es sind beim Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu" etliche Mieter hinzugekommen, die sich im Bannkreis des Fußballclub (FC)
Tirol-Innsbruck als Magnet angesiedelt haben.
Das Betriebs- und Bewertungskonzept, welches im Jahr 2000
dem Stadtsenat vorgelegt wurde, konnte und kann eigentlich nicht eingehalten werden. Dieses Betriebs- und Bewertungskonzept besagt Folgendes: Halbwegs eine Kostendeckung über die zusätzlichen Mieteinnahmen,
nur geringe Zuschüsse zur Erhaltung und wenn möglich, auch Refinanzierung. Das hängt mit der einseitigen Bindung des Nutzungskonzeptes an
den damaligen, ziemlich größenwahnsinnigen Erstlegisten zusammen.
Es sollte uns auch eine Lehre sein, dass wir es tunlichst vermeiden sollten, künftig bei solchen Bauwerken in den Aufsichtsrat schon
einen speziellen Nutzer hineinzunehmen. Der Fußballclub (FC) Tirol-Innsbruck war im Aufsichtsrat der Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und
Verwertungs GesmbH (ISpA) vertreten und hat damit bei der Planung
sowie beim Bau des Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu" seine Interessen
ganz massiv eingebracht.
Dem gegenüber sind multifunktionale Fähigkeiten dieses
Sport- und Freizeitparks "Tivoli-Neu" - die wir uns jetzt, da sie notwendig
wären, wünschen würden - zu kurz gekommen. An diesem Problem "kiefelt" jetzt die Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs
GesmbH (ISpA) sowie die derzeitige Geschäftsführung natürlich ganz
massiv. Ich möchte ein Zitat aus dem heute vorliegenden Bericht bringen:

GR-Sitzung 24.4.2003