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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf

- S.47

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zuwachs von 21 % bereits fast zur Gänze
aufgefangen.
Im Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) wird eine Taktverdichtung des
"Sightseeing-Liner" und eine intensive
Öffentlichkeitsarbeit zur Forcierung des
"Sightseeing-Liner" und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen."
Das nur zur Klarstellung! Wenn man etwas
aus dem Bauausschuss berichtet, sollte
man eigentlich alles sagen.
Diese Diskussion kommt mir gleich vor wie
die Diskussion hinsichtlich der Sophienruhe. Die Innsbrucker Grünen wollen das
Projekt einfach nicht, aber das sollen sie
sagen. Ich möchte auch oft etwas nicht,
was die Innsbrucker Grünen wollen, aber
das ist legitim.
Dass die Innsbrucker Grünen jetzt aber
dadurch, nur weil sie dieses Projekt nicht
haben wollen, zu den Tourismusfachleuten gehören, ist schon sehr sonderbar.
Der Tourismus war den Innsbrucker
Grünen immer ein Dorn im Auge, da sie
der Meinung waren, dass wir das nicht
brauchen. Wir ernähren auch mit
25 Geißen ein ganzes Tal. Wir wollen
diese bösen Touristinnen bzw. Touristen
nicht. Jetzt sind die Innsbrucker Grünen
auf einmal Fachleute hinsichtlich des
Tourismus und das ist schon sehr
sonderbar.
Selbstverständlich interessieren sich die
Gäste die nach Innsbruck kommen für die
Geschichte Tirols bzw. Innsbrucks. Das
geht quer durch alle Nationalitäten, egal
ob es Koreaner, Japaner, Amerikaner,
Holländer oder Italiener usw. sind. Es ist
verständlich, wenn es manche - so wie GR
Mag. Fritz - gibt, die sich nicht dafür
interessieren.
Noch viel wichtiger ist, dass die Bürgerinnen bzw. Bürger von Tirol und ein Großteil
der Bürgerinnen bzw. Bürger dieser Stadt
auf dem Bergisel ein neues Veranstaltungsgebäude und damit die Liebe zur
Heimat dokumentiert haben wollen. Das
ist mir lieber - jetzt bin ich auch ein
bisschen polemisch - als ein TalibanMuseum.
GR Haager: Es muss also die ökologische
Freihaltefläche dafür herhalten, weil man
GR-Sitzung 19.4.2007

ein Projekt aus ideologischen Gründen
nicht haben möchte. Der derzeitige
Zustand am Bergisel ist eine "Gstettn" mit
dem verlotterten Tennisplatz und nichts
anderes.
Selbst wenn nur das Rundgemälde auf
den Bergisel kommt, ist das von öffentlichem Interesse. Das ist doch gar keine
Frage. Die Innsbrucker Grünen regen sich
immer darüber auf, dass es in der Stadt
Innsbruck zu viel Verkehr gibt. Von jenen
Bussen, die auf den Bergisel fahren, fährt
ein großer Teil auch das Riesenrundgemälde im Saggen an. Diese Busse fallen
dann weg und fahren nicht mehr quer
durch die Stadt. Ich rieche schon förmlich
die viel bessere Luft in der Stadt Innsbruck.
Man muss sich doch im Klaren sein, dass
eigentlich am Bergisel die historische
Geschichte stattgefunden hat. Ich kann
GR Mag. Fritz nicht ganz Recht geben,
denn es interessieren sich sehr viele Leute
für Geschichte. Meine Erfahrung ist eine
andere, da ich sehr viele Führungen im
Riesenrundgemälde gemacht habe. Ich
kann mich vollinhaltlich den Ausführungen
von Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
anschließen und deshalb möchte ich nicht
mehr alles wiederholen.
Die meisten Leute beneiden uns um
unsere Art der Traditionspflege. Man sieht
doch, dass in ganz Europa in der Globalisierung die Rückbesiedelung auf die alten
Werte bzw. Wurzeln spürbar ist. Entweder
die Innsbrucker Grünen haben diesbezüglich einen falschen Informationsstand oder
sie wollen es einfach nicht hören.
Ich glaube, dass das Land Tirol und die
Stadt Innsbruck mit dem Objekt am
Bergisel vollkommen richtig liegt. Es ist
jedenfalls der Bedarf vorhanden. Ich weiß
zwar nicht genau, was in dieses Museum
kommen wird, da ich in der Projektgruppe
auch nicht vertreten bin.
Ich verweise darauf, dass das Tiroler
Kaiserschützenmuseum, das dem Land
Tirol gehört, seit beinahe zehn Jahren
brach liegt. (Beifall) Die Kaiserschützen
waren eine Truppe, die allein im ersten
Weltkrieg 15.000 Tote beklagen konnte,
worüber man diskutieren kann. Diese
haben auch den Anspruch, dass ihre