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wirklich geschichtlichen Aufarbeitung
beschäftigen. Das finde ich in Ordnung.

wollte ich zu einem anderen Punkt etwas
sagen:

Wichtig ist mir, dass die Geschichte des
Bergisel mehr als wie Kaiserschützen und
Andreas Hofer ist. Das spielt alles - wie
Dr. Wolfgang Maighörner gesagt hat - bis
hin zur verkehrlichen Situation bzw. bis
zum Transit eine Rolle. Natürlich ist
Zeitgeschichte auch ein Thema. Das alles
ist im Konzept überhaupt noch nicht fertig
und wird natürlich noch sehr oft diskutiert.

GR Gruber hat aufgerufen, uns der
Geschichte zu stellen und sich mit dieser
auseinanderzusetzen. Es freut mich, dass
er dazu aufruft, aber ich habe GR Gruber
leider nicht gesehen, als wir zu Beginn
dieses Jahres zwei Monate lang viermal
hintereinander im Haus der Begegnung
Vorträge von Historikerinnen bzw.
Historikern über Andreas Hofer mit
Diskussion gehabt haben.

Es gibt keinen Grund, jetzt gegen die
Flächenwidmung zu sein, weil ich prinzipiell glaube, dass am Bergisel etwas
geschehen muss. Das ist eine unheimliche
Chance, nicht, GR Dr. Waibel, um
Mehrheiten, sondern um die Breite zu
manifestieren. Die Breite ist nicht, die
Diktatur der 51 % aufzubauen und zu
sagen, dass wir das Recht haben.
Bei diesem Museum geht es um die
objektive Darstellung der Geschichte.
Wenn man über objektive Darstellung der
Geschichte spricht, habe ich eine Bitte.
Man soll die Realität in den Vordergrund
bringen und nicht immer nur dieses
kurzfristige Gedankengut haben, dass
Andreas Hofer der Robin Hood Tirols oder
der Samurai Innsbruck ist. Das ist so nicht
richtig.
Andreas Hofer ist eine historische
Geschichte, die man im Zusammenhang
aus seiner Zeit verstehen muss. Zu
glorifizieren oder zu sagen, dass die
ganze Welt auf Andreas Hofer stolz ist, ist
natürlich zu weit gegriffen. Andreas Hofer
hat seine Rolle, die wichtig ist und auch
dargestellt gehört. Ihn aber zu mystifizieren oder gar zu glorifizieren, halte ich für
einen Fehler und ist auch historisch nicht
richtig. (Beifall)
GR Ladurner-Keuschnigg: Als Bürgerin
der Europaregion Tirol finde ich es richtig
und wichtig, dass die gemeinsame
Geschichte von Süd- und Nordtirol
umfassend dargestellt wird. Dazu gehört
auch der Andreas Hofer, aber nicht
ausschließlich.
GR Mag. Fritz: Soweit ich weiß, heißt es
Europaregion Tirol - Südtirol - Trentino
und bezieht den italienischsprachigen Teil
des Trentino durchaus ein. Hauptsächlich

GR-Sitzung 19.4.2007

Unter anderem war damals ein Assistenzprofessor der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck anwesend, der demnächst
die gesammelten schriftlichen Zeugnisse
von Andreas Hofer, beginnend beim
Briefverkehr bis zu von ihm selbst
geschriebenen bzw. nachweislich diktierten Aufrufen, Befehlen usw. herausgeben
wird. Dieser Assistenzprofessor hat relativ
umfassend aus diesen Materialsachen
berichtet. Deshalb sage ich, dass das
nicht mein Freiheitsheld ist. Das, was
Andreas Hofer in seinen Briefen und
Befehlen geschrieben hat, hat mit Freiheit
nicht rasend viel zu tun.
Bei dieser Veranstaltung waren auch
namhafte Mitglieder des Andreas-HoferBundes anwesend. Ich habe selten so
qualifizierte und friedliche Auseinandersetzungen gehört, wie bei diesen Veranstaltungen. Das war wirklich eine in jeder
Hinsicht positive Erfahrung, wo man viel
hat lernen können.
Wir haben uns durchaus dieser Geschichte gestellt. Das Problem habe ich mit den
schönen Worten, dass wir uns umfassend,
beginnend bei der Urgeschichte, rätischen
Siedlung bis zur Zeitgeschichte bzw. bis
zum Jahr 2000 mit dem Bergisel bzw. mit
Tirol usw. auseinandersetzen werden.
Der Ausgangspunkt der Veranstaltung war
ein anderer. Im Mai 2006 - im Juni 2006
wurde die Geschichte erstmals an den
Bauausschusse herangetragen - hat das
Amt der Tiroler Landesregierung an die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, geschrieben.
Ich zitiere aus dem Akt des Bauausschusses:
"Das Land Tirol beabsichtigt auf dem
Bergisel eine Gedenkstätte der Wehrhaftigkeit des Landes Tirol, beginnend mit