Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_06-Juni.pdf

- S.44

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- 393 -

against Racism aufzunehmen, um einen
Beitritt Innsbrucks zur Städtekoalition
vorzubereiten.

Herbst 2006 dann schon über städtische
Maßnahmen gegen Rassismus beraten
können.

Dem Gemeinderat ist über die Ergebnisse
der Gespräche Bericht zu erstatten.

(Bgm. Zach: GR Mair, meinen Sommerplan werden Sie nicht bestimmen, aber
sonst Ihre Ausführungen in Ehren.)

Der Gemeinderat ist in die Erarbeitung
eines Maßnahmenplans für Innsbruck
einzubinden.
Mair e. h.
Die Idee von dieser Städtekoalition gegen
den Rassismus ist Folgende: Die UNESCO hat das Wissen, ein wissenschaftliches Sekretariat in Paris und hat für die
Städtekoalition gegen Rassismus eine
Geschäftsstelle in Nürnberg in der
Selbstbezeichnung "Europäische Hauptstadt der Menschenrechte" eingerichtet.
Die Städte sind, weil sie ganz nah an den
Menschen dran sind und in einer Stadt
sehr viel Verwaltungsarbeit passiert,
geradezu der Schlüssel dafür, um
Rassismus effektiv bekämpfen zu können.
Die UNESCO-Städtekoalition gegen
Rassismus erarbeitet gemeinsam mit den
Städten, gemeinsam mit der Stadt
Innsbruck und mit wissenschaftlicher
Begleitung einen Maßnahmenplan, wo es
darum geht, zu erheben, ob es in Innsbruck überhaupt Diskriminierung gibt:
Wenn ja, wie sieht diese aus, welche
Maßnahmen könnte man dagegen treffen,
welche Unterstützung brauchen Opfer von
Rassismus.
Wenn ich mit dem Zug über den Brenner
fahre, bin ich immer ganz erstaunt, dass in
jedem Abteil des "Trenitalia" ein Zettel mit
einer Telefonnummer und folgendem
Vermerk hängt: "Wenn Sie Opfer von
rassistischen Übergriffen sind, rufen Sie
diese Gratis-Telefonnummer an." Das gibt
es in Österreich zum Beispiel nicht.
Solche Sachen könnte man sich mit einem
wissenschaftlichen "Feedback" überlegen:
Wie schaut es mit der Chancengleichheit
auf dem Wohnungsmarkt aus, wie schaut
es mit der Chancengleichheit auf dem
Arbeitsmarkt aus und welche Maßnahmen
kann die Stadt dazu treffen?
Es wäre sinnvoll, diesen Antrag dringend
zu behandeln, damit die Frau Bürgermeisterin über den Sommer mit der Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen kann und wir im
GR-Sitzung 14.6.2006

Sie können es ja auch noch vor dem
Sommer machen, da hindert Sie auch
niemand daran.
(Bgm. Zach: Ich brauche keine Belehrung,
wann ich was mache.)

30.6

I-OEF 52/2006
Innsbrucker Schulen, Anschaffung von Sexualaufklärungsliteratur für die Schulbibliotheken
(GR Mair)

GR Mair: Ich stelle folgenden dringenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Stadt Innsbruck kauft für die Schulbibliotheken an Innsbrucks Schulen Sexualaufklärungs-Literatur an, die lesbisches
und schwules Leben positiv bewertet. Bei
der Auswahl stützt sich die Stadt Innsbruck auf die Expertise der AIDS-Hilfe
sowie der Homosexuellen Initiative Tirol
(HOSI Tirol) und des Autonomen Frauen
Lesbenzentrums (AFLZ) Innsbruck.
An den 23 Volksschulen soll Literatur im
Wert von jedenfalls € 100,-- pro Schule
angekauft werden, an den 26 weiteren
Pflichtschulen (Hauptschulen, Polytechnische Schule, Berufsschulen, Sonderschulen) soll Literatur im Wert von jedenfalls
€ 100,-- pro Schule angekauft werden.
An den 20 weiterführenden Schulen in
Innsbruck, soll ebenfalls Literatur im Wert
von jedenfalls € 100,-- pro Schule
angekauft werden und an den Einrichtungen für LehrerInnenbildung in Innsbruck
Literatur jedenfalls im Wert von € 200,-pro Einrichtung.
In Summe sind damit für eine Grundausstattung der Innsbrucker Schulen mit
Aufklärungsliteratur, die lesbisches und
schwules Leben positiv bewertet, zirka
€ 8.500,-- notwendig. Bei Bedarf, kann die
Aktion zu einem späteren Zeitpunkt