Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 04-Feber.pdf

- S.15

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sieren, dann können wir alle mehr als froh
sein.
Möglicherweise sind es aber zwei oder
drei Projekte, die vielleicht vertieft
überarbeitet werden müssen. Dann kann
es sein, dass die Auflage des Bebauungsplanes nicht vor dem Sommer 2010 im
Gemeinderat beschlossen werden kann.
Wenn die Grundflächen nicht zur Verfügung stehen, kann die gesamte Kreuzung
nicht bearbeitet werden. Direktor Dipl.-Ing.
Baltes steht heute für vertiefte Fragen zur
Verfügung.
Wir alle wissen, dass diese Kreuzung ein
Relikt aus vergangenen Tagen ist. Sie ist
für Verkehrsführungen und Verkehrsströme, die dort von Ost nach West geführt
werden, viel zu niedrig dimensioniert.
Straßenbahnen, Autos, Fahrräder und
FußgängerInnen verkehren an diesem
Nadelöhr.
Für die Stadt Innsbruck, Mag.-Abt. III,
Tiefbau, heißt das, dass dieses Straßenbauprojekt gemeinsam mit dem Investor
entwickelt wurde, sodass alle Verkehrsrelationen untergebracht werden können.
Für die Stadt Innsbruck bedeutet das,
dass über diese Kreuzung alle
32 Straßenbahnen - das sind mehr als
€ 60 Mio an Betriebsmitteln - fahren.
Im Oktober/November 2009 wurde ich
damit konfrontiert - ich habe im Juni 2009
dieses Ressort übernommen -, dass die
gesamten Baumaßnahmen bzw. Bauarbeiten in diesem Bereich sehr dringend
sind und nur in Abstimmung mit der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
zu Schulferienzeiten im Sommer umgesetzt werden können.
Ich habe im vorliegenden Plan die derzeit
verlaufenden Straßenbahnschienen von
der Ing.-Etzel-Straße in die Museumstrasse "rot" eingefärbt. Die Straßenbahnlinie
von der Ing.-Etzel-Straße um das Eck in
die Brunecker Straße mit diesem Gesamtstraßenraumprojekt für Straßenbahnen,
aber auch für den motorisierten Individualverkehr (MIV) sowie für die FußgängerInnen und RadfahrerInnen sind "schwarz"
eingefärbt.
Es geht hier nicht nur um Austauscharbeiten für die Straßenbahn, sondern es ist die
Voraussetzung dafür, dass die gesamte
GR-Sitzung 25.2.2010

Kreuzung in einer Dimension und Qualität
angeboten werden kann, wie es in
Innsbruck im Jahr 2010 Standard sein
sollte.
Die Lösung dieser Kreuzung ist Grundvoraussetzung dafür, dass wir die BürgerInnen und SchülerInnen bis in den Westen,
zum neuen Stadtteilzentrum beim fünften
Gymnasium, wo 120 Wohnungen "Am
Sonnenhang" errichtet werden und das
Stadtteilzentrum Q-West samt Einkaufszentrum entsteht, transportieren können.
Das Argument, diesen Bereich mit Bussen
zu erschließen, wäre nicht sinnvoll.
Wir haben im Jahr 2001 den Grundsatzbeschluss gefasst, dass die 32 Straßenbahngarnituren dort hinfahren sollen, wo
vermehrt Ausbildungs- und Arbeitsstätten
sind bzw. wo die Menschen wohnen. Die
Weiche an der Kreuzung Ing.-Etzel-Straße
- Museumstrasse - Brunecker Straße
muss in der Dimension erneuert werden,
damit alles, was für den Straßenraum
erforderlich ist, untergebracht werden
kann.
Ich möchte nicht den Teufel an die Wand
malen, dass dies das Ende der Regionalbahn wäre, wie es zeitweise geschieht,
aber auf jeden Fall würde es eine wesentliche Verzögerung bedeuten. Die Tiroler
Landesregierung hat das am Dienstag
aufgrund eines dringenden Antrages
beschlossen und daher wäre es ein Signal
in die vollkommen falsche Richtung, weil
es so aussehen würde, als würde die
Stadt Innsbruck an der Straßen- und
Regionalbahn zweifeln.
Das Gesamtpaket ist notwendig, damit
dann über die Brunecker Straße - Südtiroler Platz - Salurnerstraße - MariaTheresien-Straße - Anichstraße - Universitätsbrücke - Fürstenweg die Straßenbahn
fahren kann. Der Investor hätte die
gesamte Ablöse gerne zu einem Zeitpunkt, wo das Projekt feststeht und es
einen Bebauungsplan gibt.
Wir haben am 25.6.2009 im Bauausschuss die Einrichtung eines projektbezogenen Fachbeirates und am 28.10.2009
die Durchführung eines geladenen Architekturwettbewerbes beschlossen.
Am 14.1.2010 hat die erste Jurysitzung
sowie das Architektenhearing stattgefun-