Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 04-Protokoll_20.04.2017.pdf

- S.7

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- 256 -

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Danke an
GR Kritzinger für die Wahl dieses Themas.
Ich denke, der Gemeinderat sieht es einstimmig so, dass niemand Schulden mag.
Gott sei Dank sind wir in der Stadt Innsbruck in der Lage, Vermögen aufzubauen
und zwar langfristig. Es kommt den Menschen in dieser Stadt, auch den SeniorInnen, tagtäglich zugute. GR Kritzinger, Du
hast die Planungskosten angesprochen.
Auch wenn wir ein Wohnheim bauen wollen,
wird es dafür Planungsleistungen brauchen.
Ich stehe dafür ein, dass wir uns gerade
auch für die Themen einsetzen, die die
Menschen in ihrem Alltag begleiten - wie
Mobilität, Arbeit, Unterbringung, aber auch
Freizeitgestaltung.
Das Projekt am Patscherkofel steht dafür,
dass wir den Menschen ein leistbares Freizeitvergnügen ermöglichen wollen. Das ist
wesentlich mit dem Angebot des Freizeittickets Tirol verbunden, um nur einen Aspekt
herauszustreichen. Man kann die
Schwimmbäder, Bergbahnen, Museen im
Zentralraum Tirol mit dem Kauf dieses Tickets benützen. Das gilt für Kindergartenkinder, Jugendliche wie Eltern, vor allem
aber auch für SeniorInnen. Von Seiten der
Stadt Innsbruck werden hierfür ausreichend
Mittel zur Verfügung gestellt.
Mit dem Geld wird auch Vermögen aufgebaut und letztlich dadurch gemehrt. Das ist
eine zentrale Tätigkeit dieser Stadtregierung. GR Kritzinger, wenn Du von
€ 300 Mio. Schulden sprichst, dann meinst
Du sicherlich das Land Tirol und nicht die
Stadt Innsbruck. Wir haben am 31.03.2017
€ 63 Mio. Schulden gehabt und das bei jährlich verfügbaren Einnahmen von € 350 Mio.
Ich denke, diese Unterlage ist einsehbar für
Deinen Klub. Um diese Relation beneiden
uns viele Städte in Österreich. Nach den
vom Gemeinderat glücklicherweise für die
ältere Generation beschlossenen zahlreichen Projekte sind wir weiterhin an der positiven Spitze der Landeshauptstädte.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GR-Sitzung 20.04.2017

GRin Mag.a Yildirim: Wir sehen es natürlich
auch so, dass niemand Schulden mag. Es
sollten aber gerade wir, die wir gewählt
wurden, um Dienstleistungen zu verwirklichen, schon dahingehend unterscheiden,
ob wir diese in betriebswirtschaftlicher,
volkswirtschaftlicher und gemeinnütziger Art
und Weise realisieren. Mir ist klar, dass in
den letzten Jahren und Monaten sehr viele
Großprojekte, vor allem für die Infrastruktur,
in die Umsetzungsphase gelangt sind. Ich
sehe das durchaus als nachhaltige Investition für die BürgerInnen. Ich kann bestätigen,
dass die Stadt Innsbruck eine sehr hohe
Wirtschaftsleistung hat und auch äußerst
attraktiv ist - nicht nur für die BewohnerInnen. Dabei denke ich z. B. an die fast
30.000 PendlerInnen. Da gilt es, Antworten
zu geben - wie die Einführung der Regionalund Straßenbahn.
GR Kritzinger hat die Patscherkofelbahn
angesprochen. Gerade Sie, lieber Kollege,
sollten sich darüber freuen, dass man ein
Gegenkonzept zu den Nordkettenbahnen
anbieten will, bei dem der Zugang barrierefrei möglich ist. Zum Glück werden die
Menschen aufgrund verschiedenster Faktoren immer älter und es wollen sich immer
mehr, die naturverbunden sind, dort oben
auf den Bergen bewegen. Man darf dieses
Projekt daher nicht so negativ sehen und so
kurzsichtig beurteilen. Ich erwähne noch
den Bau des Hauses der Musik und - was
für mich als Sozialsprecherin unserer Partei
sehr wichtig ist - die Care-Arbeit.
Wir haben immer mehr Investitionen getätigt
und werden das wahrscheinlich auch weiterhin tun, um die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie zu gewährleisten. Dabei geht
es um die Bereitstellung von ganztägigen
Kinderbetreuungseinrichtungen. Wir sind als
Stadt Innsbruck einzigartig, dass wir dieses
Angebot nicht nur erschwinglich, sondern
großteils sogar kostenlos gestalten. Wir sind
zudem dabei, es auszubauen.
Sehen wir uns doch den Bereich der SeniorInnenpflege an und die vielen Betreuungsund Bildungseinrichtungen! Das sind Investitionen, die volkswirtschaftlich zu betrachten sind. Die Stadt Innsbruck hat eine hohe
Wirtschaftsleistung. Wir wissen, dass sie
jährlich € 38 Mio. oder mittlerweile sogar
noch mehr an das Land Tirol abführt. Wir
müssen darüber debattieren, wie wir mit
dieser Landesumlage umgehen wollen, weil