Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 04-Protokoll_23.04.2015_gsw.pdf

- S.17

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- 235 -

Auf der Vormerkliste stehen derzeit aktuell
1.600 Wohnungswerberinnen bzw. -werber,
die für eine neue Wohnung in den verschiedenen Wohnungsgrößen gemeldet sind.
Dazu kommt - das ist auch eine wichtige
Zahl für die Bevölkerung -, dass wir pro Jahr
zwischen 400 und 500 Wohnungen neu
vergeben, weil manche Leute wegziehen
bzw. eine familiäre Veränderung erfolgt.
Aus dem Bestand werden jedes Jahr zwischen 400 und 500 Wohnungen neu vergeben.
Das bedeutet, dass nicht alle, die auf der
Vormerkliste stehen, in einem Neubau untergebracht werden, sondern dies ist auch
innerhalb des Bestandes möglich. Die Stadt
Innsbruck würde unendlich verdichtet oder
an ihre Grenzen wachsen. Dadurch wird
auch die Vormerkliste entlastet und diese
Maßnahme dient der Wohnversorgung.
Ich habe den Eindruck, dass hier im Gemeinderat zum Thema leistbares Wohnen
und Wohnungsmöglichkeiten manchen,
speziell in der Opposition, immer nur das
Areal der Campagnereiter Gesellschaft Tirol
einfällt. Man glaubt, dass mit der Verbauung
des Areals der Campagnereiter Gesellschaft Tirol jedes Problem gelöst wird. Es
war uns daher wichtig, nachzuweisen, dass
auch durch einige Projekte mit 100, 80 oder
70 Wohnungen aus den anderen Stadtteilen
die Wohnungsanzahl, die wir errichten wollen, umgesetzt werden kann.
Das ist ein ganz wichtiger Ausfluss aus der
Erhebung bzw. Zusammenstellung. Das
werden wir in Zukunft intensiv an die Bevölkerung herantragen, weil nicht der Eindruck
entstehen soll, dass allein die Bebauung
des Areals der Campagnereiter Gesellschaft Tirol entscheidend ist, dass der
Wohnungsbedarf gedeckt werden kann. Ich
denke alle Projekte werden zu ihrer Zeit
verwirklicht.
Das ist eine der größten Aufgaben, die wir
sehr strukturiert mit unserer Innsbrucker
Immobilien GmbH & Co KG (IIG) und den
gemeinnützigen Wohnbauträgerinnen bzw.
Wohnbauträgern angehen. Wir stehen in
äußerst enger Abstimmung mit der "Neuen
Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT), der Tiroler Gemeinnützigen
Wohnungsbau- und Siedlungs GesmbH
(TIGEWOSI) und der Wohnungseigentum
Tiroler gemeinnützige WohnbaugesmbH
GR-Sitzung 23.04.2015

(WE). Das wird die größte Wohnbauoffensive seit den Olympischen Winterspielen
(OWS) 1976, die nachgewiesen werden
kann.
Ich darf es noch einmal wiederholen, weil es
sehr wichtig ist, dass der Durchschnittspreis
in den rund 6.000 Wohnungen, die die
Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG
(IIG) vergeben kann, bei € 3,50 pro Quadratmeter ohne Betriebskosten liegt. Bei einer Neubauwohnung der "Neuen Heimat
Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH
(NHT) oder der Tiroler Gemeinnützige
Wohnungsbau- und Siedlungs GesmbH
(TIGEWOSI) liegen wir bei € 7,55. Das sind
wichtige Zahlen, dass die Menschen sehen,
dass man in der Stadt Innsbruck auf dem
Wohnungsmarkt, wenn man den Richtlinien
entspricht, zu einer günstigen Wohnung
kommen kann.
Gerade weil wir vor kurzem mit 25 Wohnungen ein so genanntes Nullenergiehaus
übergeben haben, möchte ich erwähnen,
dass wir für die Sanierung viele Millionen in
die Hand nehmen. Die Senkung der Heizund Betriebskosten ist für die Wohnkostenbelastung wichtig. Es ist nicht nur der Mietkostenanteil wichtig, sondern die Wohnkosten setzen sich aus den Betriebs- und Heizkosten zusammen. Man spart dauerhaft und
nicht nur kurzfristig und ist unabhängig von
einem Bankdarlehen bzw. Annuitätenerhöhungen etc. Hier kann die Wohnkostenbelastung entsprechend gesenkt werden.
Vielen Dank noch einmal für dieses Thema,
dass wir die Zahlen für die Bevölkerung
aufbereiten konnten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GR Mag. Dr. Überbacher: Wäre ich Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie und die
Tiroler Sozialdemokratische Partei (SPÖ)
wäre meine Patientin, hätte ich schlaflose
Nächte. Nicht nur retrograde Amnesie, sondern auch politische Tuberkulose, nämlich
Wählerinnen- bzw. Wählerschwund hat die
Sozialdemokratische Partei Österreichs
(SPÖ). Warum? Weil die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) nicht mehr
glaubwürdig ist.