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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 05-April-geschwaerzt.pdf

- S.109

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- 406 -

Wichtig in dieser Situation ist, dass wir keine Richterinnen bzw. Richter werden. Es
besteht ein unterschriebener Vertrag. Wir
haben den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern
alle gemeinsam vor Ort versprochen, darüber noch einmal zu diskutieren.
Eleonore Rangger hat ausgeführt, dass sie
keine Gelegenheit hatte, das Projekt ausführlich zu präsentieren. Wenn alle Informationen hinsichtlich Planung usw. am Tisch
liegen, dann kann die Bevölkerung eigentlich gar nicht dagegen sein, so lautete ihre
Meinung. Die Bewohnerinnen bzw. Bewohner argumentieren damit, dass sie eigentlich
überfahren wurden.
Die Bevölkerung hat sich überrumpelt gefühlt. Daher legen wir jetzt einmal alle Karten auf den Tisch, was wir wollen. Dazu
stehen wir, denn das wurde bei der Bürgerinnen- und Bürgerversammlung vor Ort
besprochen. Dazu lade ich auch die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ein, diesen Weg mit uns zu gehen. Die Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) möchte ich auch gerne
einbeziehen.
Wir schaffen einen professionell moderierten Rahmen, egal, ob wir dazu eine Moderation bzw. einen Moderator oder ein ganzes Team benötigen. Wir bürgen dafür,
dass wir den Rahmen schaffen, dass sowohl die Bewohnerinnen bzw. Bewohner als
auch Eleonore Rangger die Argumente aus
der jeweiligen Sicht auf den Tisch bringen
können. Wir als Stadt Innsbruck haben
schon gesprochen und natürlich auch entschieden. Alles muss an einem Tisch behandelt werden. Das gestehe ich den Bewohnerinnen bzw. Bewohnern als auch
Elenore Rangger zu.
Es kann sein, dass es nach diesem Treffen
einen Widerstand seitens der Bewohnerinnen bzw. Bewohner gibt. Das ist für mich
ein Mediationstreffen. Wenn eine Basis zum
Weiterarbeiten geschaffen wird, soll das
Projekt umgesetzt werden. Wenn diese Basis nicht geschaffen wird, gibt es keine Weiterarbeit.
Diese Entscheidung ist nicht unsere, denn
wir haben schon entschieden. Das ist die
Entscheidung von Eleonore Rangger, die
ich ihr auch zutraue. Ich habe sie bei der
Bürgerinnen- und Bürgerversammlung kennengelernt und kann sagen, dass sie sicher
kein Projekt unter so einem massiven WiGR-Sitzung 25.4.2013

derstand umsetzen will. Die Bewohnerinnen
bzw. Bewohner sowie Eleonore Rangger
haben sehr vernünftig geklungen.
Entweder wird sich das Projekt verwirklichen lassen, oder das Problem wird sich
von alleine erledigen. Wir werden unserer
Verantwortung nachkommen und den Rahmen einer Diskussion schaffen. Wir werden
auch weiterhin unserer Verantwortung
nachkommen.
GR Grünbacher: Es ist bei der Erregtheit
und der verständlichen Erregung aller Betroffenen interessant, was wir doch für eine
glückliche Stadt Innsbruck sind. Die Frau
Bürgermeisterin hat das bereits ausgeführt.
Es geht nicht um 2.000 m2 Grund, sondern
um die Art und Weise, wie etwas passiert.
Dass sich Menschen organisieren, wenn
man ihnen den Innenhof unkommuniziert
versperrt, ist klar. Das verstehe ich. Wenn
man jetzt sagt, dass die Leute aufgebracht
waren, dann ist das klar, denn wenn mein
Innenhof verbaut wird, wäre ich auch nicht
damit einverstanden.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das ist nicht
der Innenhof der Bevölkerung.)
Ja, aber eine Wiese, wo diese Anrainerinnen bzw. Anrainer sind. Das ist kein herkömmlicher Innenhof, das weiß ich. Jetzt
kommen einige Dinge, die mir sehr komisch
vorkommen. GR Onay hat gesagt, dass wir
uns die Akten des Stadtsenates ansehen
sollten. Ich brauche dafür keinen Hinweis,
denn weder GR Onay noch ich sind im
Stadtsenat vertreten. Das möge, was mich
betrifft, noch lange so bleiben.
Ich bin hin und wieder doch Gast im Stadtsenat, wenn ich StR Pechlaner vertrete.
Wenn ich mir die Aktenfülle ansehe, dann
muss man dem Amtsführenden vertrauen
können, dass er umfassend informiert. Hut
ab von StR Mag. Fritz, der vor den aufgeregten Bürgerinnen und Bürgern "die Kurve
gekratzt" hat. Ich habe davor eine große
Hochachtung. Es gibt aber doch ein "Aber"
an der ganzen Geschichte. Dazu hätte es
nämlich nicht kommen sollen. Hätten wir ein
Modell der Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, wäre von Anfang an festgestanden,
wie wir mit solchen Dingen umgehen.
Ich bitte - das ist eine Vertrauensfrage Frau Bürgermeisterin und StR Mag. Fritz
inständig darum, nicht während des laufen-