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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 05-April-geschwaerzt.pdf

- S.113

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dabei. Es wurde auch eingeräumt, dass in
der Vorgangsweise Fehler gemacht worden.

stimmung, dass die dort wohnenden Menschen das Projekt auch mittragen.

Ich weiß, wie die rechtliche Lage aussieht.
Ich weiß, dass wir dort ein Rechtsgeschäft
abgeschlossen haben und die Fehler vorher
passiert sind. Ist geprüft worden, was passiert, wenn von unserer Seite der Vertrag
aufgelöst wird? Welches Ausstiegsszenario
gibt es für Eleonore Rangger? Für die von
ihr angekauften Pflanzen werden wir doch
eine Ersatzfläche finden. Ob in der Mag.Abt. III, Grünanalgen, oder wo immer, können wir diese sicher unterbringen. Sonst tritt
genau das Gegenteil ein, was wir wollen.

Ich habe folgende Befürchtung: Wenn das
Projekt von den Anwohnerinnen bzw. Anwohnern nicht mitgetragen wird, sehe ich in
dem Bereich jetzt schon Konflikte auf uns
zukommen. Vielleicht ist aber die Entwicklung dort so minimal, dass diese Konflikte
nicht entstehen werden. Wenn Eleonore
Rangger auf ihrem Projekt besteht, dann
sind diese Konflikte vorprogrammiert. Ich
frage mich - so gut das Pilotprojekt für
Nutzgärten in der Stadt (Urban Gardening)
von der Idee her ist -, sollen wir dort ein
Projekt umsetzen, wo wir über Monate und
Wochen hochemotionale Diskussionen haben, die weder der dortigen Bevölkerung,
noch Eleonore Rangger oder uns etwas
nützen?

StR Mag. Fritz, in der Presseaussendung
steht, dass die Stadtregierung zu dem Projekt steht. Haben wir darüber noch einmal
abgestimmt? Ich kann mich nicht daran erinnern. Nein, wir haben darüber nicht mehr
abgestimmt, daher stimmt das so nicht. Ich
bin jetzt noch einmal gescheit, denn es
steht nicht die Stadtregierung, sondern StR
Mag. Fritz zu dem Projekt. Das ehrt Dich
und Du hast bei der Bürgerinnen- und Bürgerversammlung auch nicht gesagt, dass
Du das Projekt aufgibst. Du bist konkludent
geblieben. Deine Ausführungen waren,
dass vor einer Zusammenkunft mit allen
nichts passiert. Vielleicht habe ich das
falsch in Erinnerung.
Ich frage, ob es ein Ausstiegsszenario von
unserer Seite gibt? Wie würdest Du den
Zugang von Eleonore Rangger einschätzen? Bei der ersten Versammlung hat sie
gesagt, wenn der Großteil der Menschen
gegen das Projekt ist, hat sie keine Freude
daran und will zurücktreten. Sie hatte bis
jetzt viele Ausgaben und das Projekt wurde
auch organisatorisch entsprechend vorbereitet. Dennoch zwei Stunden später, wie
ich zu meinem Auto zurückgekehrt bin, habe ich noch einmal Eleonore Rangger mit
Befürworterinnen bzw. Befürwortern dieses
Projektes getroffen. Sie machte mir daher
eher den Eindruck, dass sie wieder Mut
geschöpft hat und das Projekt umsetzen
kann, wie das StR Mag. Fritz bereits formuliert hat.
Ich habe ihr damals geraten, dass sie mit
der Frau Bürgermeisterin Kontakt aufnehmen soll, damit wir die weiteren Schritte
setzen können. Wir sprechen uns prinzipiell
nicht gegen dieses Projekt aus. Wir wollen
nur, ansonsten gibt es von uns keine ZuGR-Sitzung 25.4.2013

StR Mag. Fritz, vielleicht kannst Du meine
Fragen noch beantworten. Wir werden bei
unserem Stimmverhalten bleiben und ich
bitte um Verständnis dafür. Es wird sich für
diese beiden Anträge im Gemeinderat sicher eine Mehrheit finden. Ich bitte auch,
wie GR Grünbacher, ganz eindringlich, dass
dort keine weiteren Maßnahmen gesetzt
werden.
Diese Entscheidung wird erst nach der Tiroler Landtagswahl getroffen. Ansonsten befürchte ich, dass dort kein Frieden einkehrt
und manche Eskalation entsteht. Die Polizei
hat mich anschließend angerufen, dass wir
eine nicht genehmigte Demonstration abgehalten hätten. Ich habe das nicht so empfunden, sondern wir haben uns sehr zivilisiert unterhalten. Ich fand diese Aussage
von Seiten der Exekutive ein wenig übertrieben.
Wenn das so geschieht, befürchte ich für
Eleonore Rangger und auch für unsere Entscheidung eher das Gegenteil.
GR Ofer: Mir kommt die Sache eher wie
eine Tiroler Lösung des Pilotprojektes für
Nutzgärten in der Stadt (Urban Gardening)
vor. Ich habe noch nie so ein Pilotprojekt für
Nutzgärten in der Stadt (Urban Gardening)
gesehen. Für mich ist das eher ein Schrebergartenklub mit Bierausschank. Beim Projekt für Nutzgärten in der Stadt (Urban Gardening) werden dort Pflanzen gesetzt, wo
ein Platz dafür ist.