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lung, aber es will einfach niemand in den Wohn- und Pflegeheimen arbeiten.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Bezahlung ist gut.)
Das ist mir bekannt.
Ich habe mir überlegt, was wir dazu tun können, um die Leute
wieder zu motivieren. Eine Möglichkeit wäre, die jungen Abgänger und
Abgängerinnen des Ausbildungszentrum Westösterreichs für die Tätigkeit
in den Wohn- und Pflegeheimen zu motivieren. Man könnte aber auch
Wiedereinsteiger bzw. Wiedereinsteigerinnen mit Umschulungen die Möglichkeit geben, in den Wohn- und Pflegeheimen zu arbeiten.
Bgm. Zach (als Debattenrednerin): Ich wollte nur einen anderen Aspekt beleuchten, da GR Linser ein ernstes Thema angesprochen hat.
Ich glaube, dies in den Meinungsbildungsprozess hinein zu bringen und
darüber zu schreiben, ist sicher sehr sinnvoll. GR Hafele hat es mit sehr
viel Eigeninitiative geschafft, einen gut funktionierenden harmonischen Familienverband zu haben. Das ist eine Ausnahme und heißt nicht, dass man
dem nicht nacheifern sollte. Wer sich sonst noch umsieht, weiß aus den
verschiedensten Umständen, dass das nicht die Norm ist.
Was GR Linser angesprochen hat, möchte ich nicht lächerlich
machen, denn es ist die Warm-Satt-Sauber-Pflege wichtig, aber das ist eben
nicht alles. Wenn man die Leute in den Wohn- und Pflegeheimen befragen
würde, worauf sie eher verzichten könnten, dann würden sie auf übertriebene Hygiene verzichten, wenn sie dafür mehr Zuwendung bekämen. Ich
muss aber schon sagen, dass diese Zuwendung zuerst die Angehörigen betrifft.
Hinsichtlich Entlastung der Angehörigen kann man erst mitreden, wenn man das zwei oder drei Jahre lang gemacht hat. Ist man jedoch
berufstätig und hat vielleicht noch eine Familie zu versorgen, so ist das alles zusammen nicht einfach. Wenn man sich die finanzielle Situation in
Österreich ansieht, so ist diese in anderen Ländern, zumindest in europäischen Ländern, gleich. Es wird - so wünschenswert es ist - nicht mehr sehr
viel auf die öffentliche Hand abgewälzt werden können.
Wir werden uns, wie es schon in einzelnen Verbänden gemacht wird, zusammensetzen müssen. Immer wieder werde ich von Ser-

GR-Sitzung 22.5.2003