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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 05-Protokoll_21.05.2015_gsw.pdf

- S.17

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trächtlicher Betrag ist. Das wird natürlich ein
großer Impuls auch für die lokale Wirtschaft
sein.
In diesem Sinne darf ich mich bei allen bedanken, auch bei den MitarbeiterInnen, die
das eingefädelt und gut vorbereitet haben.
Ich habe das ja mit dem Innsbrucker Energieentwicklungsplan über die Steuerungsgruppe immer mitverfolgen dürfen. Deshalb
möchte ich mich ganz besonders bei den
MitarbeiterInnen, die sich da ganz massiv
eingesetzt haben, bedanken.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte noch ein
paar zumindest für mich wichtige Ergänzungen anbringen.
Ich war ebenfalls bei der Verleihung des
Kaiser-Maximilian-Preises. Da ist von manchen FestrednerInnen immer wieder das
Wort gekommen, dass die EU zu den BürgerInnen gebracht werden muss.
Das sagt sich natürlich leicht, aber nur mit
Theorie alleine funktioniert es nicht. Ich
denke, dass Sinfonia da eine Form ist, um
den BürgerInnen vor Ort, hier in der Stadt
Innsbruck zu zeigen, was die EU kann. Ich
denke, das ist eine dieser Möglichkeiten, die
EU den BürgerInnen greifbar zu machen.
Ein zweites Schlaglicht möchte ich auf
Univ.-Prof. Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Feist, den
Passivhaus-Papst an der UNI richten. Er hat
bei der letzten Diskussionsrunde zu Sinfonia gemeint, dass die Ergebnisse von Sinfonia der Städte Innsbruck und Bozen in
den für das Jahr 2020 geplanten EUVorschriften ihren Niederschlag finden werden.
Wir sind in diesem Bereich sozusagen
durchaus weichenstellend und meilensteingebend für die Entwicklungen in der EU.
Ich komme nun auf das Gesagte von
GRin Dr.in Pokorny-Reitter zurück. Ich möchte anmerken, dass das Projekt Sinfonia
nicht nur ein technisches Projekt ist, sondern auch ein sozial-ökonomisches. Das insofern, als die MieterInnen der zu sanierenden Wohnungen sehr intensiv begleitet
werden.
Ich habe dazu gerade den aktuellen Bericht
der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KG (IIG) gelesen. Bei diesem Vorhaben
werden die MieterInnen nicht umgesiedelt,
sondern jede Wohnung wird im Bestand saGR-Sitzung 21.05.2015

niert. Dazu gibt es vor Baubeginn Befragungen in den Wohnungen der einzelnen
Mietparteien durch MitarbeiterInnen der IIG.
Dabei kommen auch andere Probleme und
Sorgen im Haus zur Sprache, die mitbehandelt werden können. Das Projekt Sinfonia hat also auch eine sehr stark partizipative und sozial-ökonomische Komponente.
Zum Schluss möchte ich erwähnen, dass
wir zum ersten Mal versuchen, Denkmalschutz und Energieeffizienz unter einen Hut
zu bringen. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt (BDA).
Das ist, glaube ich, ein sehr wichtiger
Schritt.
StR Gruber: Es wurde zu den technischen
Daten von Sinfonia jetzt schon sehr viel gesagt. Da gibt es meinerseits nichts mehr
hinzuzufügen, denn tatsächlich ist Sinfonia
ein Leuchtturmprojekt. Die Städte Innsbruck
und Bozen - widerspiegelnd den Nord- und
Südteil unseres Landes - …
(GR Mag. Krackl: Komm auf den Punkt.)
Ich komme schon noch dazu, da wirst Du
staunen!
… werden dadurch in eine Situation gebracht, nicht nur die Subvention von der EU
in der genannten Höhe abzuholen.
Man darf ja auch nicht vergessen, es sollen
nach Schätzungen zwischen € 100 Mio. und
€ 110 Mio. an Investitionen in der Stadt
Innsbruck und im Land Tirol durch das Projekt ausgelöst werden. Das betrifft dann
nicht nur die Projektsicht, wie sie
GRin Mag.a Schwarzl vorher erwähnt hat,
sondern es ist auch eine Impulsförderung
für die gesamte Wirtschaft. Das betrifft auch
die vernetzten PartnerInnen Standortagentur, UNI, beteilige Baugesellschaften, Stadt
Innsbruck und Land Tirol.
Wir werden in diesem Bereich natürlich
auch manches Lehrgeld bezahlen müssen.
Es kann durchaus sein, denn wir wissen,
dass die Dinge am Anfang auch fehlschlagen können.
Ich war gerade heute bei der Eröffnung der
ersten Wasserstofftankstelle in der Andechsstraße in der Reichenau. Wir wissen,
dass die Umsetzung gerade solcher neuen
Leuchtturmprojekte natürlich auch Jahre
dauern kann. Da kann es Schwierigkeiten
geben, die wir gar nicht kennen. Trotzdem