Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06-Protokoll_14.06.2018.pdf

- S.88

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denn so viel Anstand hat die Stadt Innsbruck schon, dass sie das, was sie bestellt
hat, auch bezahlt.
Da gab es dann noch die Kosten durch die
Forcierung und das "Almengejammere" am
Glungezer habe ich schon erwähnt. Auch
hier aus den Unterlagen, die am 15.02.2017
dem Gemeinderat vorgelegen sind, geht
hervor, dass es mehrere Meilensteine - so
wurde das bezeichnet - gegeben hat. Ich
darf zitieren, was den Generalplaner betrifft:
Fertigstellungstermin ist der 05.12.2017. Mit
Fertigstellungstermin ist jener Tag gemeint,
an dem die Anlage für die öffentliche Personenbeförderung in Betrieb gehen kann.
Es wurde nachweislich nicht eingehalten,
weil erst einige Zeit später aus den bereits
angeführten Gründen eröffnet wurde. Es
stellt sich für mich die Frage, wenn man
diese Unterlagen gelesen hätte - lesen bildet, Gott sei Dank haben wir die Mag.Abt. V, Stadtbücherei -, wüsste man, dass
das "part of the game" war.
Die Sabotageakte stehen auch in dem Bericht. Eigenartigerweise wird über diese relativ großzügig hinweggegangen. Es sind
Anschläge auf Menschen. Darüber spricht
niemand, die nimmt man stillschweigend
hin. Es fehlen Schrauben und wenn dann
der Kran umfällt? Das sind VerbrecherInnen, die das gemacht haben! Da wird mir
schlecht, wenn ich das höre. (Beifall)
Wo sind da die Verantwortlichen, denn die
gehören zuerst an den Pranger gestellt! Von
der illegalen Deponie möchte ich gar nicht
sprechen. Auf die Herausforderung durch
den Österreichischen Alpenverein möchte
ich auch nicht näher eingehen. Manche, die
heute hier im Gemeinderat sitzen, haben
die Volksbefragung dazu nicht nur monetär
unterstützt, sondern auch beratend. Vergib
ihnen, aber vergiss nie ihre Namen!
Erst nach der Wahl kommen die Kosten auf
den Tisch! Wir hätten sie auch vor der Wahl
bringen können, vorausgesetzt wir hätten
sie gewusst! Wir wissen sie ja auch zum
heutigen Tag noch nicht genau. Ich kann
keinen Kaffeesud lesen und das will ich
auch nicht, denn das wäre unseriös.
Wenn jemand Kaufmann ist oder war, dann
weiß er/sie auch, dass es eine Sorgfaltspflicht gibt. Damit muss man entsprechend
umgehen. Spekulation gehört nicht zur
GR-Sitzung 14.06.2018

Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmanns oder einer ordentlichen Kauffrau.
Nun zum operativen Betrieb, das war auch
so ein Thema: Vier Bahnen anstelle von einer. Es wird gefragt, ob man das wirtschaftlich führen kann? Ich hoffe, das ist sicher
der große Anspruch, dass man das kann!
Jetzt, Saison 2017/2018, sind wir bei
€ 134.000,--. Es gab aber noch keinen Vollbetrieb. Wenn man das umrechnet, dann
hat sich das während eines Geschäftsjahres
um 80 % verbessert. Da ist es, nach meinem Erachten, schon naheliegend, dass
man bei Vollbetrieb die angepeilte und sicher wirtschaftlich notwendige Null realisieren kann.
Heute hat schon jemand gefragt, wer die
große Kapazität der Bahn braucht.
(GR Depaoli: Braucht man diese Leistung?)
Da möchte ich Dir eine ganz einfache Antwort geben! Die Frage hast Du davor auch
nicht gestellt. Wenn man nämlich alle Bahnen, die es vorher gab, zusammenzählt,
dann kommt man auch auf diese Kapazität.
(Unruhe im Saal)
Was mir persönlich nicht schlecht gefallen
würde, wäre auch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft. Es gibt Gegenmeinungen aus verschiedenen Gründen, aber
mir würde das zusagen. Wenn heute ein
Unternehmen ein Darlehen in der Bilanz
stehen hat, dann ist man bei gewissen Begehrlichkeiten eventueller KäuferInnen bzw.
InvestorInnen auf der sicheren Seite - siehe
Mutterer Alm: Sie würden sagen, wir zahlen
nicht, übernehmen aber den operativen Betrieb und wir hätten ihnen eine komplett
neue Anlage hingestellt. Das wird wohl nicht
passieren, aber es ist meine persönliche
Meinung dazu.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass die Kontrollabteilung den Auftrag bekommt, auf einer seriösen Basis das gesamte Projekt aufzuarbeiten. Sie schaut, ob alle Beschlüsse
usw. da sind. Am Ende wird man dann sagen können, ob das, was passiert ist, in
Ordnung war oder nicht.
Es wird im Zuge dieser Aufarbeitung Anlehnungspunkte und Verbesserungsvorschläge
für zukünftige Projekte geben. Das ist ja
auch das Wichtige daran.