Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 01-Protokoll-29-01-2020.pdf
- S.55
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- 49 -
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Ing. Mag. Anzengruber, Bsc
und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung
des Gemeinderates am 12.12.2019 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
34.8
GfGR/277/2019
Stadtteile, Anschaffung und Betrieb von 50 "Digital-Screens" zur
Stärkung der Marke Innsbruck
(GR Ing. Mag. Anzengruber, Bsc)
GR Ing. Mag. Anzengruber, Bsc: Ich stelle
hier einen Prüfantrag, denn ich bitte mit der
Zeit zu gehen. In den Stadtteilen, wo es
standortspezifisch ideal ist, sollten "Digital
Screens" installiert werden. Dies soll vor allem dort geschehen, wo seitens der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) eine entsprechende Infrastruktur (Strom und Internetanschluss) zur Verfügung steht. Auf die
jeweiligen Stadtteile müsste eine gerechte
Verteilung entfallen.
Wir sehen es als große Chance für die
Innsbrucker Stadtmarketing GmbH (IMG),
da wir alljährlich sehr viele Kosten für Werbung tragen müssen. Die Marke Innsbruck
sollte dadurch gestärkt werden, indem nicht
um teures Geld Werbeflächen angemietet,
sondern diese selbst betrieben werden.
Ich ersuche,
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen,
um eine solche Prüfung einzuleiten.
GR Mag. Krackl: Ich freue mich sehr über
diesen Antrag, da ich auch ein Verfechter
von solchen Anlagen bin. Wir haben bereits
in der letzten Legislaturperiode versucht,
diese Maßnahmen anzuleiern. Es gab bereits eine Ausschreibung sowie eine InteressentInnenerhebung. Angebote lagen schon
vor, allerdings wurde der Akt in dieser
neuen Legislaturperiode im Stadtsenat zurückgestellt.
Soweit ich weiß, gibt es eine neue InteresentInnenerhebung für einen Testbetrieb
mit weniger Digital-Screens. Ich glaube,
dass wir den Antrag in der Fassung noch
nicht beschließen könnten, daher ist es gut,
dass wir diesen Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuweisen. Ohne
GR-Sitzung 29.01.2020
Ausschreibung können wir nicht beschließen, wie viele Digital-Screens notwendig
sind. Daher werden entsprechende Schritte
erst einzuleiten sein.
Ich unterstütze diesen Antrag, allerdings
muss man sich schon überlegen, wenn die
Stadt solche Digital-Screens anschafft, wie
diese bespielt werden. Es ist nicht so einfach und sie funktionieren nicht von alleine.
Im Hintergrund muss eine klar definierte Redaktion stehen. Daher wäre es sinnvoll, auf
Profis zurückzugreifen, die schon Erfahrung
in diesem Bereich haben. Durch die bereits
vorliegenden Angebote wissen wir, dass es
einige Firmen gibt, die sich damit beschäftigen. Zudem sind die Infrastruktur sowie die
Erschließungserfordernisse auf jeden Fall
zu berücksichtigen. Daher sollte sich der
Stadtsenat damit fassen.
GRin Mag.a Seidl: Ich spreche mich auch
dafür aus, so eine Prüfung anzustreben. In
der Stadt Linz ist es so, dass eine Firma die
einzelnen Standorte betreibt. Wenn schon
einmal so eine Prüfung vorgelegt wurde,
können wir diese heranziehen und auch
noch andere Firmen dazu einladen. Es gibt
zahlreiche SpezialistInnen, die diese Werbemittel betreiben.
Die Herausforderung wird sein, dass wir die
entsprechenden Flächen zur Verfügung
stellen. Hier kann die Stadt Innsbruck den
UnternehmerInnen entgegenkommen und
im Gegenzug dafür für die eigenen Interessen Flächen anwerben. Modelle kenne ich
schon aus anderen Städten, die ganz gut
funktionieren. Einen solchen Weg könnte
ich mir vorstellen.
Allerdings kann es nicht sein, dass die Stadt
Innsbruck selber über die IKB solche "Digital-Screens" ankauft und selber betreibt.
Das ist für mich keine Aufgabe einer Kommune, sondern wir sollten attraktive Plätze
in Kooperation zur Verfügung stellen, wo in
den Stadtteilen solche Screens aufgestellt
werden können.
GR Ing. Mag. Anzengruber, Bsc: Ich
möchte noch einmal eine inhaltliche Aufklärung geben. Es war uns sehr wichtig, dass
die Kosten, nämlich die Ausgaben und die
Eingaben, gegenübergestellt werden. Auch
sollte der Bereich nicht im Stadtmagistrat,
sondern bei unseren Beteiligungen, wie
zum Beispiel der IMG, angesiedelt werden.