Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 06-Protokoll_22_05_2014_gsw.pdf
- S.19
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 359 -
nachempfinden. In diesem Fall ist für mich
Alois Schöpf der Pfingstochse.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich kann nur nahtlos
bei StR Gruber anknüpfen, dem ich mich
auch inhaltlich gerne anschließe. Man kann
auch einmal aus dem Schema Regierung/Opposition hinausgehen. Viele im Publikum wissen gar nicht, was eigentlich das
heutige Thema in der Aktuellen Stunde ist.
Das ist nämlich das Perfide, denn das Thema heißt "Sicherheit zuerst - Innsbruck darf
nicht zur Operationszone für Kriminelle aus
aller Herren Länder werden!"
GR Federspiel fällt dazu nichts anderes ein,
als die BettlerInnendebatte zu eröffnen. Das
ist genau diese Perfidie der Sprache, die ich
ablehne. Da geht es gar nicht um die Sache, es geht um die Perfidie, wie man durch
Sprache und falsche Botschaften manipuliert und diese an falschen Stellen plaziert,
genau wissend, was man damit auslöst.
Punkt zwei, ich möchte GR Ofer gegenüber
GR Federspiel verteidigen. Auch wenn es
GR Ofer sehr pointiert gesagt hat - der Umgang der Politik mit Drogen, damit ist gemeint die reine Prohibition und Kriminalisierung quer durch die Bank, ist genau das,
womit wir auch unsere Kinder und Jugendlichen strafen.
Ich möchte noch eines dazu sagen. Stellen
wir nicht immer nur die Kinder und Jugendlichen, wenn es um Drogen geht, in den
Vordergrund. Sucht geht quer durch alle
Gruppen von Menschen und durch alle Altersgruppen. Das Suchtverhalten immer nur
auf die Kinder zur fokusieren, und damit
auch manipulative Botschaften zu senden,
ist nicht richtig. Hier im Plenarsaal sitzen
auch Süchtige, aber nicht kriminalisiert
Süchtige.
Schriftführerin Raggl übernimmt die
Schriftführung.
10.
Präsentation "Leitbild Straßenraum Innenstadt/Geschäftsverwaltung" durch DI Schröder Jan,
AllesWirdGut Architektur ZT
GmbH, und weitere Informationen
durch MitarbeiterInnen der Mag.Abt. III, Stadtplanung und Tiefbau
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir beginnen
jetzt mit der Präsentation des Leitbilds der
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH (AWG)
durch DI Schröder. Die AWG hat als Wettbewerbssieger beim Projekt der MariaTheresien-Straße den Grundstein für vielfältige Tätigkeiten in der Stadt Innsbruck gelegt. Wir waren mit den Ergebnissen mehr
als zufrieden und haben uns diese Expertisen immer wieder zunutze gemacht.
Ich darf auch Dipl.-Arch.in SchmeissnerSchmid, Mag.-Abt. III, Flächenwidmungsund Bebauungsplan, DI Dr. Zimmeter,
Mag.-Abt. III, Tiefbau, Planung, DI Sailer,
Mag.-Abt. III, Bauberatung, Gestaltung,
Ortsbildschutz, und DI Zecha, Mag.-Abt. III,
Tiefbau, Planung, begrüßen.
DI Dr. Zimmeter wird zur Einführung über
Intention, Entstehung und Verlauf dieses
Leitbilds sprechen. Es ist ein mehrjähriger
Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.
Nächste Woche wird dieses Leitbild auch
der Innenstadt-Wirtschaft präsentiert. Anschließend gibt es eine Diskussion, bei der
auch Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider anwesend sein wird.
DI Dr. Zimmeter: Es werden sich nun einige denken: "Was bedeutet das, schon wieder ein neues Leitbild? Was wollen die damit?"
Ich möchte hier die Geschichte erzählen,
wie wir zu dieser Idee von einem Leitbild
gekommen sind.
Als wir mit der Gestaltung der Meraner
Straße und im Anschluss auch der WilhelmGreil-Straße begonnen haben, stellte sich
uns die Frage nach den Materialien. Sollten
wir jene der Maria-Theresien-Straße weiter
anwenden oder nicht? Welchen Spielraum
wollen wir in diesem Bereich für die Zukunft
haben?
Das hat uns wieder zur AWG geführt. Wir
haben uns entschieden, die ganze Innenstadt analysieren zu lassen. Das würde die
GR-Sitzung 22.05.2014