Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 06-Protokoll_22_05_2014_gsw.pdf
- S.25
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Aber auch Mischformen wie "shared space"
oder einfach nur verbreiterte Gehwege bringen da schon sehr viel an Lebensqualität.
Dann ist natürlich der Bozner Platz derzeit
noch weit unter seinem Wert. Er könnte ein
wirklich schöner Platz werden.
Wie bereits gesagt, sitzt er auch sehr im
Zentrum von zwei Straßenräumen, die derzeit noch ein wenig einer Gestaltung bedürfen. Ich habe heute erfahren, dass sich das
demnächst ändert. Gerade an dieser OstWest-Achse hat das ja schon sehr gut angefangen. So wie es klingt, wird die Wilhelm-Greil-Straße sich da jetzt anschließen.
Natürlich ist es nicht nur wichtig, auf die
BesucherInnen dieses Quartiers zu achten,
sondern auch auf die Leute, die dort leben.
Sie leisten, einfach mit ihrem Dasein, einen
wesentlichen Beitrag für die Stimmung in so
einem Quartier.
Das heißt, diese Quartiersplätze, die es
bereits gibt, mit dem Adolf-Pichler-Platz und
dem Landhausvorplatz, könnten noch erweitert werden. Das könnte erfolgen, in dem
noch mehr an Grünflächen, Aufenthaltsbereichen und kleine Spielplätze dort untergebracht werden. Es gibt auch Möglichkeiten,
Natur und Bushaltestellen zu kombinieren.
Um das Quartier gut erreichbar zu machen,
sind die Verbindungen in die umliegenden
Quartiere natürlich wichtig. Das waren ja die
bereits angesprochenen Stellen, wo die
Verbindung noch gestärkt werden könnte.
Eventuell könnte über ein Leitsystem nachgedacht werden, das innerhalb der Stadt
Innsbruck ortsfremden Leuten den Weg
erleichtert.
Was uns als ArchitektInnen sehr interessiert
hat, waren diese verborgenen Innenräume,
die dieses Quartier bietet. Sie machen für
uns noch zusätzlich sein Wesen aus. Wir
würden vorschlagen, da das Beste herauszuholen: Das Ganze einfach erweitern und
dadurch auch diese Ost-West-Verbindung,
die ja eigentlich der Ursprung, der Gedanke
dieses städtebaulichen Systems war, noch
stärker unterstützen.
Zusammengefasst haben wir das alles auf
diesem Stadtplan. Wie DI Dr. Zimmeter bereits erklärt hat, ist das keine Planung, sondern eine sehr abstrakte Darstellung von
Möglichkeiten. Es ist der Versuch des BeGR-Sitzung 22.05.2014
wusstmachens, was eigentlich dort vor sich
geht.
Hier sieht man dann beispielsweise wie die
Fallmerayerstraße, im Zusammenspiel mit
der Schule, vielleicht sogar mit dem Serviten Hof und dem Adolf-Pichler-Platz schon
fast einen kleinen Park ausbilden könnte.
Man sieht auch, wie die Wilhelm-GreilStraße, die die unterschiedlichsten Plätze
hier miteinander verknüpft, zu einem sehr
interessanten Spazierweg innerhalb der
Innenstadt werden könnte.
Im Plan enthalten, erkennt man, wie über
eine Neugestaltung der Brixner Straße der
Bozner Platz und die bereits fertig gestaltete
Meraner Straße sozusagen auf gutem Weg
in die Innenstadt führen könnten. Voraussetzung ist, dass man das am Südtiroler
Platz noch ein wenig besser erkennbar
macht.
Zuletzt nochmals erwähnt sei dieser Leuchtturm, den man da mit dem Marktplatz hat.
Er holt irgendwie den Inn in die Stadt und
könnte dort auch zu einer interessanten
Aufenthaltsfläche werden.
Das wären die Vorschläge von unserer Seite. Sie zeigen, was man in diesem schon
sehr gut funktionierenden Stadtteil noch
verbessern kann.
Ich hoffe, es sind für Sie Anregungen dabei.
Ich würde mich nun über Kritik oder Fragen
freuen.
GRin Mag.a Schwarzl: Vielen Dank für diese Präsentation an DI Dr. Zimmeter und die
AWG. Ich finde es total spannend. Man hat
so ein Gefühl von Stadtgestaltung, die da
mitschwingt.
Ist es bewusst so gewählt, dass man z. B.
den Marktplatz in Richtung Universität abgrenzt? Oder das jetzige Polizeiareal, das ja
auch einmal in unseren Besitz kommt und
den Inn dort nicht einbezieht? Sie haben ja
vom Potenzial Marktplatz - Inn gesprochen.
Erfolgt diese Abgrenzung bewusst oder
denkt Ihr da schon weiter in die nächsten
Gebiete hinein?
DI Schröder: Von unserer Seite aus: Nein.
Es würde uns natürlich sehr freuen. Die
Arbeit hat uns großen Spaß gemacht und
es ist wirklich interessant, jetzt durch eine
Stadt zu laufen, die man plötzlich ganz gut
kennt, zumindest was die Räume angeht.